Angaben zur Pflanze
Familie: | Araceae - Aronstabgewächse |
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Gattung: | Spirodela |
Art: | polyrhiza |
Erstbeschreiber: | (LINNÉ) SCHLEIDEN (1839) |
Synonyme: | Lemna polyrhiza |
Handelsname: | Vielwurzelige Teichlinse |
Vorkommen: | weltweit |
Pflegehinweise
Ansprüche: | pflegeleicht |
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Lichtbedarf: | mittel bis hoch |
opt. Temperatur: | 4 - 35 °C |
Verwendung: | Schwimmpflanze |
Besonderheiten: |
Die Pflanzen verdoppeln ihre Biomasse bei ausreichendem Licht etwa alle 14 Tage. Es empfiehlt sich also, ab einer bestimmten Bestandsgröße regelmäßig Pflanzen zu entnehmen. Die Spirodela ist nicht so lästig wie die normale Teichlinse, welche man sich immer mal wieder einschleppt. Die Einzelpflanzen sind deutlich größer, sodass man sie bequem mit dem Kescher entfernen kann. Auch wächst nicht aus jedem kleinen Fitzelchen eine neue Pflanze heran. Man könnte sie also auch wieder leicht aus dem Becken entfernen, wenn man ihrer überdrüssig ist. |
Lieferung: | Die Lieferung besteht aus etwa 20 handausgesuchten Einzelpflanzen. Die einzelnen Pflänzchen sind 6-10 mm im Durchmesser (im Sommer eher 10 und im Winter eher 6 mm). |
Auch in Deutschland ist Spirodela polyrhiza weit verbreitet, kommt allerdings im ausgesprochenen Bergland so gut wie gar nicht und in den östlichen Bundesländern wesentlich seltener vor als in den westlichen. Von ihr zur Ansiedelung bevorzugte Kleingewässer müssen reich an Nährstoffen, sauber und weitestgehend unverschmutzt sein. Stehende Gewässer werden favorisiert. Spirodela polyrhiza bildet nur in seltenen Fällen Blüten aus und vermehrt sich fast ausschließlich vegetativ. Die Ausbreitung erfolgt, indem sie sich z. B. an das Gefieder von Wasservögeln heftet und sich so von Teich zu Teich transportieren lässt. Auch in unseren Breitengraden gilt die Vielwurzlige Wasserlinse als winterfest ist.
Die Unterseiten ihrer Sprossen sind zumeist dunkelrot gefärbt. Als Teichpflanze gehalten bildet Spirodela polyrhiza daneben noch nierenförmige, olivgrüne Sprossen mit einer Länge von 2 mm bis 3 mm aus, die als Turionen (Winterknospen) auf den Teichboden sinken um dort zu überwintern und auf den nächsten Frühling zu warten.
Im Teich während der Sommermonate, im Aquarium ganzjährig bildet Spirodela polyrhiza bei sauberem, nährstoffreichem Wasser lockere Bestände aus, wobei sie sich häufig mit der Zwerg-Wasserlinse zusammentut und mit ihr gemeinsam auf der Wasseroberfläche "dümpelt".
Die reguläre Blütezeit der Vielwurzeligen Wasserlinse fällt in die Monate Mai bis Juni, jedoch ignoriert sie diesen wissenschaftlich festgestellten Fakt gerne und blüht nur sehr selten. Am Rand der Sprossenglieder sitzen - wenn sie es denn möchte - ihre Blüten in kleinen Blütenständen wobei jeweils eine weibliche Blüte mit einem einzigen Fruchtknoten und zwei männliche Blüten mit je einem Staubblatt einen gemeinsamen Fruchtstand bilden. Im Aquarium erfolgt die (manchmal auch ungewollte) Vermehrung der Vielwurzeligen Wasserlinse durch auch selbsttätig erfolgendes Auseinanderbrechen einer zusammenhängenden Schwimmpflanze.
Der Lichtbedarf von Spirodela polyrhiza kann als durchschnittlich bis hoch bezeichnet werden. Ihre Temperatur-Toleranz umfasst den weiten Bereich von 4 °C bis zu 35 °C wobei ihr Temperatur-Optimum zwischen 28 °C und 30 °C liegt. Ein pH-Wert von 4 bis 8 bei einer Karbonathärte zwischen 2 °dKH und 30 ° dKH werden ihr gerecht.
Spirodela ist für die Kultur im Aquarium viel besser geeignet, als die verwandte Lemna. Während letztere zur echten Plage werden kann, lässt sich der Bestand von Spirodela wegen der größeren Einzelexemplare ganz einfach kontrollieren. Fast alle Wasserlinsen, welche man sich immer wieder mal durch Unchtsamkeit beim Einsetzen von Fischen und Pflanzen einschleppt, gehören der Gattung Lemna an. Diese sollte man sich möglichst nicht ins Aquarium holen. Die bei und angebotenen Lemna minor werden in erster Linie als Leckerbissen für Schildkröten und verschiedene Buntbarscharten gekauft.
Spirodela polyrhiza ist gut geeignet, um Eisenmangel im Wasser frühzeitig zu erkennen. Wegen der hohen Wachstumsgeschwindigkeit färben sich die Blätter dann gelblich (zu erkennen auf den letzten beiden Bildern). Nach einer kräftigen Gabe eines guten Eisendüngers, wie zum Beispiel Easy Ferro, werden die neuen Blätter wieder sattgrün.
Vorkommen: | Nord- und Mittelamerika Südostasien Südamerika Europa Afrika |
Lichtbedarf: | Pflanzen für normale Beleuchtung |
Schwierigkeit: | pflegeleicht |
Standort im Aquarium: | Schwimmpflanzen |
Lieferung als: | Portion |
Versandgewicht: | 0,03 kg |
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