Angaben zur Pflanze
Familie: | Primulaceae, Schlüsselblumengewächse |
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Gattung: | Hottonia |
Art: | palustris |
Erstbeschreiber: | LINNÉ (1753) |
Handelsname: | Wasserprimel, Wasserfeder |
Vorkommen: | Europa, Nordasien |
Pflegehinweise
Ansprüche: | pflegeleicht |
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Lichtbedarf: | hoch |
opt. Temperatur: | nicht über 25 °C |
Verwendung: | Hintergrund |
Hottonia palustris: Eine geschützte Pflanze in Deutschland
Hottonia palustris ist in Europa beheimatet und gilt in einigen Gebieten als gefährdet, was sie in der Aquarienkultur besonders beliebt macht. Auch das interessante Erscheinungsbild trägt zu ihrer Beliebtheit bei.
In Deutschland ist Hottonia palustris geschützt, seit 1996 wird sie in der Roten Liste geführt. In der Natur gedeiht das Primelgewächs vorzugsweise auf torfigem Grund in feuchten Gräben oder an Uferzonen. Das gefächerte Blattwerk ist teilweise untergetaucht, in den frühen Sommermonaten ragen Blütenstände aus dem Wasser. Die Blüten sind in wechselständigen Quirlen angeordnet und außen weiß bis violett, in der Mitte hingegen gelb bis rot gefärbt. Der interessanten Form der Blätter verdankt Hottonia palustris die deutsche Bezeichnung Wasserfeder.
Charakteristische Merkmale der Wasserfeder
Charakteristisch für die Wasserfeder sind die vielen dünnen Wurzeln, die sich hell vom Hauptspross abheben. Dieser kann bis zu 50 Zentimeter lang werden, im Aquarium bleibt die Pflanze jedoch in der Regel mit bis zu 30 Zentimeter Höhe kleiner. Die fadenähnlichen Wurzeln benötigen feines Substrat, das gerne mit Lehm oder Torf angereichert werden darf. Die hellgrünen Blätter treiben in Rosetten aus Knoten am Hauptspross und sind kammförmig gefiedert, sie werden etwa acht Zentimeter lang.
Wasserwerte und Temperaturanforderungen
Während es in der Natur regelmäßig zur Blüte kommt, entwickeln sich im Aquarium seltener Blütenstände. Die Chancen steigen in einem offenen Becken bei guter Beleuchtung, mit etwas Glück treiben sie dann aus den Blattachseln aus dem Wasser heraus, wo sie ihre Farbenpracht entfalten. Wird Hottonia palustris hingegen im heimischen Gartenteich gepflegt, können sich schon im Mai erste Blüten zeigen. Die Wasserfeder kann auch in den Wintermonaten im Freien verbleiben, frostige Zeiten übersteht sie recht gut.
Im Aquarium entfaltet Hottonia palustris bei viel Licht und einer guten Nährstoffversorgung über das Substrat ihre volle Schönheit und vermehrt sich bereitwillig durch Verzweigen, wodurch eine dichte Pflanzengruppe entsteht. Werden die längeren Triebe gelegentlich zurückgeschnitten, fördert das die Bildung neuer Sprosse, was zu einem buschigen Erscheinungsbild führt. Für einen gesunden Wuchs sollte das Wasser leicht sauer sein und die Temperatur 26 °C nicht übersteigen, auch ein unbeheiztes Becken eignet sich zur Pflege. Die Wasserhärte spielt für das Gedeihen von Hottonia palustris eine zweitrangige Rolle.
Familie: Primulaceae - Schlüsselblumengewächse
Artname: Hottonia palustris LINNÉ (1753)
Handelsname: Wasserfeder, Wasserprimel
Herkunft: Europa. nördliches Asien
Höhe: Die Wasserfeder wächst im Aquarium bis zur Wasseroberfläche, wenn man die Stängel nicht rechtzeitig abtrennt.
Temperatur: Die Wassertemperatur kann in einem Bereich von 15 bis 26° C liegen. Dauerhaft höhere Temperaturen werden schlecht vertragen.
pH-Anspruch: Der pH-Wert sollte zwischen 6,8 und 7,5 liegen.
Wachstum: Die Wasserfeder ist recht schnellwüchsig und kann durch Abtrennen der Seitensprossen vermehrt werden.
Schwierigkeitsgrad: Die Wasserpflanze Hottonia palustris ist eine typische Pflanze für die Ersteinrichtung und stellt keine höheren Ansprüche an die Kultur. Lediglich zu warmes Wasser sollte vermieden werden.
Quelle: Kasselmann, Christel (2010): Aquarienpflanzen. 3. Auflage. - DATZ Aquarienbuch, Ulmer Verlag: S. 350
Standort im Aquarium: | Mittelgrundpflanzen Hintergrundpflanzen |
Wuchsform: | feinfiedrige Pflanzen Stängelpflanzen |
Lichtbedarf: | Pflanzen mit hohem Lichtbedarf |
Schwierigkeit: | pflegeleicht |
Vorkommen: | Südostasien Europa |
Lieferung als: | Gittertöpfe |
Versandgewicht: | 0,07 kg |
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