Angaben zur Pflanze
Familie: |
Araceae |
Gattung: |
Cryptocoryne |
Art: |
spec. 'Flamingo' |
Vorkommen: |
Zuchtform |
Pflegehinweise
Ansprüche: |
pflegeleicht |
Lichtbedarf: |
mittel - viel |
opt. Temperatur: |
22 - 28 °C |
pH-Toleranz: |
5-8 |
Wasserhärtebereich: |
sehr weich bis hart |
Verwendung: |
Vordergrund |
Wachstum submers: |
sehr langsam |
Vermehrung: |
Abtrennen der Ausläuferpflanzen |
Lieferung: |
Gittertopf mit einer bewurzelten Pflanze |
Cryptocoryne 'Flamingo' ist eine kleine Attraktion unter den Wasserkelchen und in der Aquaristik noch recht jung. Ihre Beliebtheit verdankt sie ihrer rosa Färbung, was sie kontrastreich von anderen Pflanzen abhebt.
Bei Cryptocoryne 'Flamingo' handelt es sich um eine Farbzüchtung von Dennerle, ihr Ursprung wird in einer Mutation von Cryptocoryne wendtii vermutet. Sie unterscheidet sich von dieser vor allem durch ihre Chlorophyll-Armut, was ein Grund für die hellen Blätter ist. Wie es zu der außergewöhnlichen Rosafärbung kam, bleibt wohl ein Geheimnis der Züchter.
Die Ansprüche von Cryptocoryne 'Flamingo' sind höher als die vieler verwandter Arten! Sie benötigt sehr viel Licht und CO2 für einen gesunden Wuchs, doch auch, wenn beides erfüllt ist, wächst sie nur langsam. Dies wiederum macht den Wasserkelch hervorragend für den Einsatz in kleinen Becken geeignet, in einem großen Aquarium setzt Cryptocoryne 'Flamingo' im Vordergrund wunderschöne Akzente. Gleich, ob sie zusammen mit grün-, braun- oder rotblättrigen Arten gepflegt wird, in jedem Fall erfährt die Unterwasserlandschaft eine Bereicherung.
Wegen der rosafarbenen Blätter benötigt der Flamingowasserkelch wesentlich mehr Licht als seine grünen Verwandten. Man sollte ihn also möglichst in die Mitte des Vordergrundes pflanzen, weil hier die besten Lichtverhältnisse herrschen.
Cryptocoryne 'flamingo' wächst sehr langsam. Trotz des aparten Aussehens dauert es einige Zeit, bis man die Pflanze in ihrer vollen Pracht bewundern kann.
Eine Umstellung der Haltungsbedingungen scheint der Pflanze nicht zuletzt wegen der geringen Chlorophyllmenge in den Blättern einige Schwierigkeiten zu bereiten. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass durchaus mehrere Wochen vergehen können, bis sich vorsichtig ein erstes neues Blatt bildet. Wenn die ersten Jungpflanzen dicht neben der "Mutter" erscheinen, ist das Gröbste überstanden und die Pflanze wächst willig weiter.
Im Lieferzustand sind die Blätter rosa und wirken irgendwie transparent. Das bleibt nicht so. Die neuen Blätter behalten zwar die schöne Farbe sind aber insgesamt dunkler und nicht mehr so durchscheinend.
Im Vergleich zu Cryptocoryne wendtii reagiert Cryptocoryne 'Flamingo' empfindlicher auf Veränderungen in der Umgebung, daher kann es nach dem Einsetzen ebenso wie bei Licht- und CO2-Mangel zu einem Verblassen der Blätter kommen. Diese sind dann nicht mehr so intensiv rosa gefärbt, sondern eher hautfarben, wobei die grünen Adern auf der Blattoberfläche hindurchschimmern. Mit einer Erhöhung der Lichtintensität und Stickstoffdüngung kann dem entgegengewirkt werden. Auch die Nährstoffversorgung sollte nicht vernachlässigt werden. Zeigen die Blätter Symptome der Cryptocorynefäule, sollten diese entfernt und die Umgebungsbedingungen optimiert werden, um das Wachstum neuer, gesunder Triebe anzuregen.
Zur Vermehrung von Cryptocoryne 'Flamingo' gibt es in der Aquarienkultur noch keine Erkenntnisse. In der Produktion erfolgt die Vervielfältigung in Meristemkultur, um die charakteristische Farbe zu erhalten. Dabei handelt es sich um die Entnahme von Pflanzengewebe, den sogenannten Vegetationskegel eines Sprosses, der auf sterilem Nährboden zu einer neuen Pflanze heranwächst.
Cryptocoryne 'Flamingo' ist in jedem Becken ein Blickfang und aufgrund des langsamen Wachstums auch für ein Nano-Aquarium geeignet. Pflanzenfressende Fische dürften Cryptocoryne 'Flamingo' wie die meisten Vertreter aus der Gattung Cryptocoryne eher verschmähen.