Tigerlotus (Nymphaea lotus)
Der Tigerlotus (Nymphaea lotus) – die populärste Seerose in der Aquaristik
Der Tigerlotus (Nymphea lotus) ist die beliebteste Seerose in der Aquaristik. Er gehört zu den Aquarienpflanzen, die am häufigsten in unseren Becken zu finden sind. Die hübsche, charakteristische Blattform und die dunklen Streifen und Flecken auf den Blättern bieten einen interessanten Anblick.
Im Handel sind unterschiedliche Varianten und Farbschläge erhältlich, bei denen die submersen Blätter sich in der Färbung und Musterung voneinander unterscheiden. Die beliebteste der Tigerlotus-Farbmorphen ist der rote Tigerlotus. Er wird auch mit Abstand am häufigsten gekauft. Diese Variante besitzt rötlich bis weinrot gefärbte Blätter mit der typischen Musterung. Der grüne Tigerlotus hingegen zeigt nur auf den Unterseiten sehr junger Blätter eine leichte Rotfärbung. Die Blattoberseite ist hellgrün mit rotbrauner Fleckenzeichnung.
Verschiedene Varianten des Tigerlotus (Nymphaea lotus) finden sich im Handel unter den Namen
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Grüner Tigerlotus
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Roter Tigerlotus
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Weiße Lotusblume
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Rote Seerose
Eine schöne Solitairpflanze für das Aquarium: Nymphaea lotus
Der Tigerlotus eignet sich optimal als Solitairpflanze für das Aquarium. Mit seiner interessanten Färbung und seinem attraktiven Erscheinungsbild ist er ein idealer Blickfang für jedes Becken. Er sollte allerdings nur in ausreichend große Aquarien eingesetzt werden. Der Tigerlotus wächst als Rosettenpflanze aus einer Knolle heran. Diese wurzelt im Boden und bildet Schwimmblätter aus, die beim Tigerlotus, genau wie bei anderen Seerosenarten, auf der Wasseroberfläche treiben. Besonders hübsch anzusehen sind beim Tigerlotus allerdings die submersen, also unter Wasser wachsenden, Jugendblätter. In Kombination mit kontrastfarbenen, feinfiedrigen Aquariumpflanzen kommt der Tigerlotus im Aquarium besonders gut zur Geltung.
Der Tigerlotus als blühende Aquarienpflanze
Der Tigerlotus bildet im Aquarium manchmal hübsche weiße Blüten aus. Dazu muss er allerdings Schwimmblätter bildern, was den anderen Wasserpflanzen viel Licht nimmt. Wächst der Lotus in einem großen Aquarium aber ungestört heran, kann der Besitzer bald weiße, duftende Blüten bewundern, die in den Vormittagsstunden geöffnet sind. In kleineren Aquarien empfiehlt es sich, den Tigerlotus regelmäßig einzukürzen: Ältere und größere Blätter, die zu viel Platz einnehmen oder nicht mehr so hübsch sind wie die jungen Blätter, werden an der Basis entfernt.
Nymphaea lotus im Aquarium richtig einsetzen und pflegen
Bei der Lieferung erhalten Sie den Tigerlotus als Knolle, die bereits einen Trieb oder einige kleine Blätter ausgebildet hat. Wir verpacken den Lotus sehr vorsichtig, damit die Pflanzen beim Transport nicht beschädigt werden. Nach dem Kauf setzen Sie die Knolle des Tigerlotus in den Bodengrund des Aquariums ein. Die Schwimmblattpflanze bildet bald hübsche Blätter aus. Dabei wird die Jungpflanze sich von der Mutterknolle ablösen und eigenständig weiterwachsen. Später entwickelt der Tigerlotus eine eigene Knolle als Speicherorgan.
Der Tigerlotus im Aquarium: Kurzinformationen zur Pflanze
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Vermehrung: über Tochterknollen und Ablegerpflanzen
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Größe der submersen Blätter: 10 bis 20 Zentimeter Durchmesser
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Form der submersen Blätter: eiförmig bis rund mit einem tiefen Einschnitt an der Blattbasis
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Blüte: weiße, einzelnstehende, zwittrige Blüte mit einem Durchmesser von 12 bis 25 Zentimetern, die sich nachts öffnet
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Höhe unter Wasser: ca. 50 Zentimeter Maximalhöhe
Verbreitung des Tigerlotus (Nymphaea lotus)
Das Verbreitungsgebiet des Tigerlotus liegt im tropischen Westafrika. Dort besiedelt er sehr unterschiedliche Gewässertypen. Heute hat sich der Tigerlotus abseits von seinem Ursprungsgebiet in vielen weiteren Regionen verbreitet. Die Tigerlotus-Pflanzen, die in heimischen Aquarien gepflegt werden, stammen aus großen Züchtungen in Sri Lanka und Südostasien.
Haltungsbedingungen des Tigerlotus im Aquarium
Der Tigerlotus ist im Aquarium leicht zu halten. Er bevorzugt folgende Wasserwerte und Umgebungsparameter:
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Temperatur: 22–28
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pH-Wert: 5–8
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Härtegrad: sehr weich bis hart
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CO2: 10–20 mg/l
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Lichtbedarf: viel bis mittel
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Standort: Mittelgrund
- ausreichend Platz einplanen
Weder an die Beleuchtung noch an die Düngung stellt der Tigerlotus besondere Ansprüche. Er dankt eine gute Beleuchtung und einen nährstoffreichen Bodengrund aber mit üppigem Wachstum. Beachten Sie, dass ein Tigerlotus, dessen Farbe eher ins Rötliche spielt, einen höheren Lichtbedarf hat als eine grüne Variante.
Tigerlotus schneiden: So geht es richtig
Möchten Sie den Tigerlotus zurückschneiden, entfernen Sie die Schwimmblätter regelmäßig an der Basis. Verwenden Sie dafür ein sehr scharfes Messer oder eine schmale Pflanzenschere, um den Stängel möglichst wenig zu beschädigen. Der regelmäßige Rückschnitt sorgt dafür, dass die Schwimmblätter des Tigerlotus das Aquarium nicht zu sehr beschatten. Die submersen Jugendblätter wachsen so reichlich nach und bilden einen dichten Wuchs. Man kann die Bildung von Schwimmblättern auch dadurch unterdrücken, indem man den Lotus in nährstoffarmen, gewaschenen Kies pflanzt. Dazu setzt man die Pflanzen am besten in geeignete Gefäße, wie zum Beispiel Bonsaischalen oder ähnliches. Frei ausgepflanzt im Aquarium mit regelmäßiger Düngung wird man um ein regelmäßiges Auslichten nicht herumkommen.