Ammannia senegalensis - die Kleine Cognacpflanze - stammt aus dem tropischen Afrika und ist dort weit verbreitet. Sie ist vor allem in sumpfigem Gelände anzutreffen, überlebt aber auch in versalzten Böden. Je nach Wasserstand wächst sie aufrecht oder dicht über dem Boden niederliegend. In aufrechtem Wuchs bleibt sie im Vergleich zu ihrer großen Schwester - der Großen Cognacpflanze - die eine Stängellänge von bis zu 60 cm erreichen kann mit einer Stängellänge von bis zu 40 cm deutlich kleiner, weshalb sie zu den mittelgroßen Ammannia-Arten gerechnet wird. Nicht nur wegen ihrer geringeren Größe sondern auch auf Grund ihrer an den Rändern nach unten gewölbten Blätter, die die Blattfläche gewölbt erscheinen lassen, wirkt sie filigraner und feingliedriger.
Einander sehr ähnlich ist die Intensität der Färbung der Blätter der beiden Cognacpflanzen in einem leuchtenden Braunrot. Hierfür fordert die Kleine Cognacpflanze jedoch neben der sehr guten Beleuchtung auch eine konstante, möglichst hohe Versorgung mit Nährstoffen und kommt in einer kleinen Gruppe im Mittelpunkt des Aquariums wohl am besten zur Geltung. Die Vermehrung der Ammannia senegalensis ist verhältnismäßig einfach sowohl mit Hilfe von Stecklingen aus den Seitentrieben als auch durch ihren Samen möglich.
Zur vegetativen Vermehrung schneidet man ca. 15 cm lange Kopfstecklinge oder auch Seitentriebe von den Pflanzen ab, entfernt die beiden unteren Blattpaare und pflanzt die Trieblinge vorsichtig in einen nährstoffreichen Bodengrund. In ihrer emersen Form bildet die Ammannia senegalensis Blüten aus den sich später Früchte mit Samen entwickeln. Nun sät man die Samen in einem flachen Kulturgefäß auf einem feuchtem Bodensubstrat mit hoher Nährstoffdichte aus und passt den Wasserstand dem Heranwachsen der Pflänzchen langsam und schrittweise an.
Natürlich können auch die Samen zur Vermehrung genutzt werden, jedoch ist die Zucht über Kopfstecklinge bzw. Seitentriebe wesentlich produktiver.
Die submerse Wuchsform von Ammannia senegalensis hat stiellose, kreuzgegenständig am Stängel sitzende Blätter, die von lanzettartiger Form sind und bis zu 6 cm lang und bis zu maximal 1,3 cm breit werden. In ihrer emersen Form bildet die Kleine Cognacpflanze auch Blütenstände aus roséfarbenen sehr kleinen Blüten, die maximal einen Durchmesser von 0,5 cm erreichen können. Die Blüten stehen in kleinen Gruppen in den Achseln der Blätter, seltener einzeln und zeigen sowohl 4 Kelchblätter als auch jeweils 4 Kron- und Staubblätter.
Die Kleine Cognacpflanze ist etwas toleranter in Bezug auf die Wasserwerte, hier vor allem bezüglich der Temperatur als Ammannia gracilis. In einem Bereich von 20 °C bis zu 29 °C fühlt sie sich wohl, solange ihre ebenfalls sehr hohen Lichtbedürfnisse befriedigt werden. Ihre Blätter bleiben grün, wenn die Beleuchtung nicht intensiv genug oder der Nitratgehalt im Wasser für sie zu hoch ist und verfärben sich nicht ins Rotbraune. Weiter braucht sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nährstoffen und Spurenelementen.
Aquarientyp: | Gesellschaftsaquarium Garnelenaquarium Holländisches Pflanzenbecken Aquarien mit Kampffischen |
Standort im Aquarium: | Mittelgrundpflanzen Hintergrundpflanzen |
Schwierigkeit: | etwas schwieriger |
Wuchsgeschwindigkeit: | durchschnittliches Wachstum |
Lichtbedarf: | Pflanzen mit hohem Lichtbedarf |
Lieferung als: | Gittertöpfe |
Vorkommen: | Afrika |
Versandgewicht: | 0,07 kg |
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